K2000 VP - Testbericht Seite 7
Neue Sounds extern

Im Beipack des K2000 VP befinden sich als Goodie 31 Disketten, die jeweils 20 - 100 Sounds enthalten - Die Quantität stimmt also schon mal. Bei den beigepackten Disketten handelt es sich ausschließlich um E-Sounds, welche die alten "Saurier" emulieren. Von Mini- über Memorymoog bis Arp Odessey ist hier alles zu finden, was einst und auch heute Rang und Namen hat(te).

Aus nostalgischen Gründen begann ich beim Durchforsten der Sounds mit den MiniMoogBässen. Sie reichen nah an das Original heran. Schon hier - und im späteren Verlauf leider auch bei den restlichen Programmen - fiel allerdings auf, daß die Programmierer auf die Möglichkeit verzichtet haben, die Sounds "kurzweilspezifisch" zu programmieren. Filtermodulationen oder ähnliche klangbeeinflussende Effekte sind weder direkt über das Mod-Wheel, noch über den Data-Slider zu beeinflussen. Statt dessen findet sich bei fast jedem Sound nur die "übliche" LFO-Modulation auf dem Mod-Wheel und eine Steuerung des Effektanteils auf dem Data-Slider.

Auch wenn das Grundmaterial durchaus in Ordnung geht, ist es etwas zu viel verlangt, bei jedem Sound vor Gebrauch noch einmal selbst Hand anzulegen. Den K2000 VP als reine Presetmaschine zu gebrauchen, käme zwar dem bekannten "Perlen vor die Säue werfen" gleich, Werksprogramme jedoch sollten besser pogrammiert sein.