PC88 - Testbericht Seite 6 |
Fortsetzung: Tastaturzonen
Schön ist, daß pro Zone Programmwechselbefehle inklusive eines Bankwechsels übertragen werden und sogar die Anzeige der Programmnummer die hoffnungslose Uneinigkeit der Hersteller vereinfacht. Denn zur Wahl stehen 0-127, 1-128, 11-88 und A1-H8 und sogar eine Namensanzeige gemäß dem General MIDI Standard - sehr komfortabel und praxisnah. Die Tastaturzonenbegrenzung kann ebenfalls mit einer Besonderheit aufwarten: Neben der üblichen Eingrenzung des spielbaren Bereichs - auch invers - findet man hier den Parameter Note Map, mit dem sich die Notenausgabe abschalten läßt. Und mehr: Hiermit läßt sich die Tastatur umdrehen oder auf eine feste Notennummer fixieren. Komplizierter ist die Möglichkeit, eine Zone nur ungerade Notennummern (1 of 2) senden zu lassen, eine andere hingegen nur die geraden (2 of 2), um so beispielsweise zwei 16stimmige Klangerzeuger zu einem 32stimmigen Synthesizer zu verzahnen. Und wer allen Warnungen zum Trotze nie genug Polyphonie haben kann: Auf ähnliche Art und Weise bietet das PC88 die Möglichkeit, bis zu vier Klangerzeuger zu verzahnen. Da die momentane Obergrenze pro Modul bei 64 Stimmen liegt, erreicht man so endlich die 256stimmige Polyphonie. KEYS ist dankbar. Den umfangreichsten Menüpunkt bildet jedoch zweifelsohne Controllers: Sinnvollerweise wird hier zwischen kontinuierlichen und diskontinuierlichen Spielhilfen (Schaltern) unterschieden. Bei der Auswertung der kontinuierlichen Spielhilfen lassen sich diese um +/- 300% skalieren, um +/- 127 Schritte verschieben, und auch die Wahl der Charakteristik der Auswertungskurve findet sich hier wieder. Zusätzlich lassen sich jedoch die Werte festlegen, die diese Spielhilfe bei Anwahl und beim Verlassen des jeweiligen MIDI Setups senden soll. |